Freitag, 30. April 2021

Endlich weltweit impfen!?

Wir – und da schließe ich mich ein – waren in den letzten Wochen verärgert über die langesame Verteilung der Impfstoffe.
Einige Berichte zeigen, dass wir auf hohem Niveau jammern, da in vielen Regionen der Welt noch fast nichts angekommen ist. Das dramatische Beispiel Indien zeigt, dass viele Menschen sterben könnten – und die Pandemie auch wieder zu uns zurückkommen kann. Das zeigt auch ein kurzes Video von Quarks eindrucksvoll auf.

So nah ist Indien

Andrea Böhm betont in ihrem Kommentar in der ZEIT, dass es nicht verwerflich ist, wenn Regierungen in einer Pandemie zuallererst die eigene Bevölkerung versorgen wollen.
„Aber es ist verwerflich und kontraproduktiv, wenn reiche und mächtige Staaten lebenswichtige Medikamente horten und gleichzeitig Wege blockieren, die Herstellung dieser knappen Güter auszuweiten.“ Nicht erst wenn alle reichen Ländern durchgeimpft sind müssen ärmere Staaten unterstützt werden – sondern jetzt

Globale Impfstoffverteilung – Jetzt sind wir dran

In einer längeren Reportage in der ZEIT wird über verschiedene Orte der Welt berichtet.
Zitiert wird Angela Merkel, die so einfach wie schlagend argumentiert: "Wir sind nicht wirklich sicher, solange nicht alle in Sicherheit sind."

Weltweite Verteilung durch Covax?

Es gibt einen Versuch, beides zu vereinen, die Interessen der Pharmaindustrie und die globale Solidarität. Im Frühjahr 2020 entstand, unter Führung der Weltgesundheitsorganisation und anderer internationaler Akteure, eine Initiative namens Covax, das steht für Covid-19 Vaccines Global Access. Bei Covax zahlen reiche Länder und private Geldgeber in eine Kasse ein, aus der dann der Kauf von Impfstoffen finanziert werden soll. Die Idee: Jedes Land der Welt soll zumindest 20 Prozent seiner Bevölkerung impfen können, vor allem Risikogruppen und Gesundheitspersonal.

Patente freigeben?

Die Forderung Patente frei zu geben – sicher auch eine Forderung, da viele Hersteller mit der Produktion kaum hinterherkommen sicher ein
Ohne Frage läuft hier einiges schief, wie die Anstalt auf gewohnte Weise aufzeigt: