Samstag, 13. Februar 2021

Die einen kratzen ihr Geld zusammen, die anderen sparen

Hermann-Josef Tenhagen zieht im SPIEGEL eine Bilanz nach einem Jahr Corona: Wie andere zeigt er auch auf, dass es eine tiefe Spaltung gibt, aber er hat auch einige konstruktive Vorschläge

Einige kommen gut über die Runden

Mit den staatlichen Hilfen sorgte die Regierung dafür, dass den Haushalten fast so viel Geld zur Verfügung stand wie vor der Krise. Gekauft haben die Menschen trotzdem nicht, die Ausgaben fielen um mehr als zehn Prozent. Auch die Börsen erholten sich und die Wirtschaft wuchs wieder

Viele Verlierer – auch dauerhaft

Aber es gibt auch viele Verlierer. Während der Onlinehandel boomt, erlebten viele Läden einen Umsatzeinbruch. Vor allem Menschen mit kleinem Einkommen traf es ebenfalls hart, Kellner, Kleinkünstler oder Beschäftigte im Tourismus stehen vor dem Nichts.
Manche könnten auch länger leiden: „Es traf die Schülerinnen und Schüler ohne eigenes Kinderzimmer, ohne Laptop und ohne Eltern, die ihnen Nachhilfe geben können.“ Ihre Zukunft könnten auch langfristig beeinträchtigt sein.

Hilfsmaßnahmen und Chancen nutzen

Tenhagen appelliert an die Menschen die Hilfsmaßnahmen zu nutzen: Hartz IV zu beantragen, die Gelder für die betroffenen Unternehmen. Studierende sollen sich bei den Gesundheitsämtern melden, um mitzuhelfen, dass die Nachverfolgung besser klappt.

Genügend Wohlstand um Härten abzufangen

Er schließt voller Optimismus
Unser Land verfügt (nach wie vor) über genügend Wohlstand, um größere Härten abzufangen. Vor allem: Die Erholung der Wirtschaft ist nicht gefährdet. Wir werden als Land gut durch die Krise kommen. Es wäre nur fair, wenn das am Ende auch die allermeisten Bürgerinnen und Bürger von sich sagen könnten.