Samstag, 18. Juli 2020

Nur ein Grippchen? Das Corona-Virus in Südamerika

Kaum einen Kontinent ist von Corona so hart getroffen wie Südamerika. Am schlimmsten grassiert die Pandemie in Brasilien, wo der Präsident eindrücklich beweist, dass chaotische Politik die Situation noch verschlimmern kann.

Die Ausgelieferten

In einem Artikel in der Süddeutschen, der bereits Ende Mai erschien, zeichnet Christoph Gurk ein düsteres Bild der Situation in Lateinamerika. In Lateinamerika explodiert die Zahl der Corona-Infizierten - und zwar selbst in Ländern mit strengen Ausgangssperren. Denn viele Menschen können sich eine Quarantäne schlicht nicht leisten. Die Menschen müssen wählen, ob sie vielleicht am Virus oder ganz sicher am Hunger sterben.

Bolsonaro verharmlost noch immer

Obwohl Brasilien mit über 78.000 Toten in der traurigen Statistik nur noch die USA vor sich hat, verharmlost Brasiliens Präsident weiter. Obwohl er mittlerweile selbst an COVID-19 erkrankt, sieht er sich in seiner Einschätzung bestätigt, dass die „kleine Grippe“ den meisten Menschen nichts anhaben kann.